Samstag, 24. Februar 2007
Von Schlachtvieh, kreativen Rebellen und Einzelkindern
Und von der anspruchsvollen Arbeit der Kindererziehung. "Jede Frau soll entscheiden können, ob sie zuhause bleibt". Mit einem der Leserbriefschreiber würde ich mich gerne einmal über den Begriff "Feministas" unterhalten. Ich bin auch eine Feministin. Und sage genau aus diesem Grund, dass es nichts Wichtigeres und Anspruchsvolleres als Kindererziehung gibt, die mit Macht und Geld ausgestattet werden muß. Allerdings bedeutet das nicht, die Frauen abzuwerten, die sich gegen Kinder entschieden haben. Oder keine Kinder bekommen können. Es sind Spaltungsversuche, auf die mich nicht einlassen will. Zu diesem Bewusstsein als Feministin gehört für mich auch, mir die Männer auszusuchen, die bereit und in der Lage sind, Kinder zu erziehen. Männer mit Kindern auf dem Arm sind sexy ... :-) Übrigens hat meine Tochter der Schwulen-Community in einem Kölner Szene-Lokal sehr viel an kreativen Fähigkeiten zu verdanken. Sie haben sich fantastisch um sie gekümmert, mit ihr gezeichnet und gemalt, mit ihr Ausflüge gemacht, als ich vor Jahren als Alleinerziehende mit Geldbedarf meine Buchhandlung führte. Die Buchhandlung lag neben dem Lokal, das bereits ab 10.00 Uhr morgens geöffnet hatte. Nie werde ich vergesen, als an einem heißen Sommertag der nette Brasilianer ein Schwimmbecken für die Kleine mitbrachte und binnen weniger Minuten eine Wasserschlacht draußen zwischen den Tischen tobte. Vielen vielen Dank noch einmal von dieser Stelle aus ... :-))
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